Das Liteville 301 MK12

Das beste 301, das wir jemals gebaut haben.

Die Evolutionsstufe Mk12 besticht durch seine neue ScaledSizing Geometrie, das patentierte DuoLink und durch einen beispiellos breiten Einsatzbereich.
Treu unserer Devise: Statt hü und hott in Entwicklung und Design mit immer wieder „neuen“ Hau-Ruck-Modellen, profitieren Liteville Rahmen vom Prinzip der kontinuierlichen, unermüdlichen Evolution.
So entstehen ausgereifte und zuverlässige Bikes und Testsieger in zahlreichen Tests.

Der Rahmen

Technik

Die Rahmenkonstruktion

Der Liteville-Rahmen
Für eine maximale Steifigkeit und Haltbarkeit ist jedes einzelne Rohr des Rahmens mehrfach konifiziert und der gesamte Rahmen konsequent in Oversized-Bauweise ausgeführt.

Die Laufradgröße (Scaled Sizing):
Wir stecken in unsere Rahmen nicht einfach irgendeine Laufradgröße, sondern wir passen die Laufraddurchmesser (26“, 27.5“ und 29“) gezielt an die Rahmen- und somit Körpergröße des Fahrers sowie an den Einsatzzweck des Bikes an. Die genauen Laufradempfehlungen zu den Rahmengrößen findest du bei den Unterseiten der Bikes.

Rahmenbauart:
Diamantrahmen-Design in Oversized-Bauweise mit bis zu 4-fach und teilweise über mehr als 10 Jahre weiterentwickelten Rohr-Konifizierungen.

Material:
Custom made Aluminium. Aufwendige, mehrstufige Wärmebehandlung mit Rockwell-Härte und Wirbelstrom-Messungen (IACS)

Oberflächen:
Verdichtete und festigkeitserhöhende Shotpeen Oberfläche, Raceblack eloxiert mit Laserlogo.
Pulverbeschichtet in ca. 160 RAL Tönen und ca. 650 Farbvarianten (umsetzbar durch die Liteville WerksStationen).

Scaled Sizing

Die richtige Rahmengröße hat wesentlichen Einfluss darauf, wie sich ein Bike fährt. Aber nicht nur der Rahmen muss zum Fahrer und seinen Körperproportionen passen, sondern auch die Laufräder! Deshalb sind unsere Rahmen je nach Rahmen für unterschiedlich große Laufraddurchmesser (26“, 27.5“ und 29“) konstruiert und lassen sich somit perfekt an die Körpergröße des jeweiligen Fahrers sowie den Einsatzzweck des Bikes anpassen.

Unterschiedliche Laufraddurchmesser? Weil es Sinn macht!

Front: Rollfreudig, ruhiger, sicher
Das Vorderrad hat am Bike den schlechtesten Arbeitsplatz wenn es ins Gelände geht. Deshalb sollte der vordere Laufraddurchmesser groß sein… so groß wie es technisch ohne faule Fahrwerks-Kompromisse möglich ist. Damit wird dem armen, gestoßenen Vorderrad die Überwindung von Hindernissen deutlich erleichtert. Zusätzlich wird die Spurführung und Bremsperformance wesentlich verbessert.Doch es kommt noch besser: Die höhere Kreiselkraft bewirkt hier, im quasi drehbar aufgehängten labilen Teil des Rahmens, eine hoch willkommene Stabilisierung der Vorderhand … und das geschwindigkeitssensitiv! Je gröber der Trail und das Gelände, umso wirksamer unterstützen diese Vorteile das Vorderrad bei seiner anspruchsvollen Führungsarbeit.

Heck: Leicht, steif, hoch agil
Moderater Laufraddurchmesser hinten: Ermöglicht ohne Kinematik-Einschränkungen ein ausreichend kurzes Heck und damit ein leichtes Anheben des Vorderrades. Sprich: Ein leichteres Überfahren von Hindernissen jeglicher Größe.
Gegenüber einem Bike mit zwei großen Laufrädern verbessert die so erzielte geringere Massenträgheit (Kreiselkräfte) im Heck, außer der Beschleunigung, zusätzlich die Fahrzeugkontrolle.
Klar, auch bei kleineren Fahrern mit z. B. 1,60 m Körpergröße würde theoretisch ein vergrößertes Hinterrad mit 27,5” (650B) oder 29” in flachem Gelände nochmals etwas leichter rollen, praktisch aber deutlich spürbare Leistungs- und Sicherheitsnachteile im technisch anspruchsvollerem Gelände mit sich bringen. Keine gute Idee für ein Mountainbike, das sich gerade im Gelände wohlfühlen soll.

Zwei Aufgaben nach der Umrüstung
Lenker breiter machen: Wir empfehlen 740 mm – 800 mm breite Lenker zu montieren. Denn das große Vorderrad erhöht die Hebelwirkung auf die Lenkung, somit muss die Lenkerbreite mit der Laufradgröße wachsen.

Lenker tiefer legen:
 Die ursprüngliche Lenkerhöhe muss nach dem Umbau nicht nur wieder hergestellt, sondern um 10 mm abgesenkt werden, z.B. durch Spacer entfernen, Vorbau umdrehen,
einen flachen Lenker: Nach dem Umbau eines 26” Vorderrades auf ein 27,5” Vorderrad den Lenker um 35 mm absenken, bei einem 29” Vorderrad um 70 mm. So gewinnst du eine noch effektivere Ergonomie bergauf und bergab.
Dies gilt auch, wenn du dein jetziges normales 26” Bike z.B. durch ein größeres 27.5” Vorderrad vorne 25 mm anhebst. Tipp: Das Tretlager erhöht sich hierbei durch seine große Entfernung zum Vorderrad sowie den, durch den etwas flacheren Sitzwinkel, üppigeren SAG in Fahrbetrieb nur um 3 bis 5 mm.

Das Schaltauge

Für eine perfekte Funktion ist das Schaltauge so ausgeführt, dass es trotz seiner Austauschbarkeit weitaus steifer ist als herkömmliche Wechselschaltaugen. Der Trick: Nicht das Schaltauge verbiegt bei Überlast, sondern die Schaltaugenbefestigungsschraube ist das schwächste Glied. Bei Überlast bricht nur diese Schraube. Kinderleicht und sekundenschnell kann sie nach dem Bruch getauscht werden. Und das Beste: Die Ersatzschraube ist im Rahmen integriert und immer mit dabei.

Die Kettenführung

Wie angenehm und vorteilhaft eine Kettenführung auch für Bikes mit „geringerem Federweg“ ist, wissen wir erst wirklich, seit wir uns konstruktiv und eingehend damit beschäftigt haben. Herausgekommen ist die leichteste Kettenführung mit der besten Funktion die wir kennen. Die Vorteile sind neben dem wesentlich geringerem Klappergeräusch (auch mit „gebremsten“ Schaltwerken) und dem lästigen „nach unten schwingen der Kette“ ein verhindern von dem unangenehmen Abspringen der Kette in schwerem Gelände.
Oder … 2 Hinterbauten in einem.
Je nach verwendetem Hinterraddurchmesser kann am 101 und 301 der Hinterbau in 2 unterschiedlichen Positionen gefahren werden. Die vordere Position ist immer für das kleinere der beiden empfohlenen Hinterradgrößen, und die hintere Position immer für das größere Hinterrad vorgesehen.
Beim Verstellen des Hinterbaus verschiebt sich das Ausfallende nicht nur nach hinten, bzw. nach vorn, sondern nach hinten oben, bzw, nach vorne unten (je nachdem welche Position gewählt war). Somit nimmt das Ausfallende genau die passende Position für den entsprechenden Hinterraddurchmesser ein.
Und zwar ohne Geometrieänderung und ohne andere „faule“ Kompromisse!
Selbstverständlich sind die unterschiedlichen Rahmengrößen bereits auch für unterschiedliche Hinterradgrößen vorbereitet.

Die Ausfallenden / X-12 System

Alle Liteville Rahmen besitzen das patentierte Syntace X-12 Steckachssystem. Neben dem sensationellen Achsgewicht von gerade mal 39 g sprechen die – im Vergleich zu anderen Achssystemen – haushoch überlegene Steifigkeit und der kinderleichte Aus- und Einbau des Hinterrades für diesen Standard.

DynaLevel (Sag-Anzeige)

Live-Anzeige statt Schlepp-Zeiger und Kabelbinder. Fehlerfreiheit beim Ablesen und ein wesentlich höherer Informationsgehalt live auf dem Trail.

Beim LV 101 und LV 301 kann der Biker den DynaLevel bequem von oben „ablesen“, wenn er auf dem Bike sitzt. Einfacher und exakter geht es nicht.

Integrierter VarioSpin Steuersatz

Beim Liteville 301 (MK12 und MK13) und beim 601 (MK3) kommt unser  VarioSpin Steuerrohr, mit Full Integrated „Syntace VarioSpin tapered“ Steuersatz zum Einsatz. Dieses Steuerrohr ermöglicht, durch die Verwendung von +/- 1,5° VarioSpin Steuersatzschalen, eine zusätzliche Lenkwinkelverstellung von +/- 1,5°, unabhängig von der Tretlagerhöhe.
Achtung: Ab Werk sind 0° Lagerschalen verbaut. Die zur Winkelverstellung erforderlichen +/- 1,5° Variospin Lagerschalen müssen separat geordert werden.
TIPP: Bikes dieser Kategorie sollten konsequenterweise ausschließlich mit tapered Gabeln ausgestattet werden! Falls Sie aus irgendeinem Grund keine tapered Gabel fahren wollen, bitte schön … auch kein Problem. Für die Verwendung von 1 1/8″ Gabelschäften im Liteville 301 einfach das optional erhältliche 1 1/8″ Reduction-Kit verwenden.

Federbeinbefestigung

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der Rahmen des Liteville 301 kaum von einem herkömmlichen gefederten MTB-Rahmen, an dem sich das Federbein parallel unter dem Oberrohr befindet. Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass das Federbein nicht wie üblich an der vorderen Seite am Rahmen befestigt ist, sondern an der hinteren Seite, an der Verbindung Oberrohr/Sitzrohr.

Die Entscheidung, die Federbeinbefestigung ”umzudrehen“, hat wichtige Gründe und ist keinesfalls ein Design-Gag oder aus der Idee heraus, ”etwas anderes als die anderen“ zu bauen, entstanden.

Ziel war es unter anderem, einen echten Mehrgelenker zu konstruieren, der über eine gesunde Grundkonstruktion verfügt. Das heißt, alle auftretenden Kräfte sollen möglichst Rahmen- und Federbeinschonend in den Rahmen eingeleitet werden.

Ein entscheidender Vorteil der umgekehrten Federbeinanlenkung ist, dass die Kräfte, welche über das Hinterbausystem und das Federbein in den Hauptrahmen geleitet werden, in die enorm stabile Verbindung zwischen Oberrohr und Sitzrohr eingeleitet werden. Zusätzlich wirkt die eingeleitete Kraft gegen die vom Fahrer über das Sitzrohr in den Rahmen eingeleitete Kraft und hebt diese zum Teil wieder auf. Bei herkömmlichen gefederten MTB-Rahmen, bei denen sich das Federbein parallel unter dem Oberrohr befindet, wirken alle Kräfte in die gleiche Richtung und belasten den Rahmen dadurch deutlich stärker.

Highlights

RockShox Fahrwerk

Das RockShox Fahrwerk mit dem neuen Monarch DebonAir Federbein ist die perfekte Basis für unser bewährtes Fahrwerk. Der 301 MK 12 Frame Set ist als 140 mm (All Mountain) oder mit extrem schluckfreudigen 160 mm (Enduro) erhältlich.

VarioSpin Steuersatz

Auch beim Liteville 301 MK12 kommt unser VarioSpin Steuerrohr mit Full Integrated Steuersatz zum Einsatz, das erste und unseres Wissens immer noch das einzige auf dem Markt.

Patent DuoLink

Der DuoLink (Design Patent pend.) passt die Geometrie an die entsprechende Laufradgröße an, ohne dass Parameter wie Tretlagerhöhe, Sitz- und Lenkwinkel sich dabei verändern.

Syntace Kettenführung

Wie angenehm und vorteilhaft eine Kettenführung auch für Bikes mit „geringerem Federweg“ ist, wissen wir erst wirklich, seit wir uns konstruktiv und eingehend damit beschäftigt haben.